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Logische Anordnung, klare Zuteilung

Technik
Logische Anordnung, klare Zuteilung

Eine gute Werkstattplanung ist die halbe Rendite

Neue Technologien und ein zunehmender Wettbewerbsdruck zwingen Werkstätten immer mehr zu einer effizienten Arbeitsgestaltung. Wer nicht optimal plant, läuft Gefahr, nicht effizient zu wirtschaften. Denn jeder unnötige Laufweg vergeudet Ressourcen und kostet Zeit. Eine Methode, den eigenen Betrieb auf Wirtschaftlichkeit zu prüfen, ist die Betriebsablauf-Analyse (BAA). Repanet bietet seinen Mitgliedern diesen Service einmal im Jahr als kostenlose Basisleistung an.

Ziel der BAA ist es, den kompletten Weg eines Auftrags von der Annahme bis zur Rückgabe des Fahrzeuge zu erfassen, dabei eventuelle Störungen oder Verbesserungsmöglichkeiten zu identifizieren und Lösungen zu entwickeln: Vom Googeln des Betriebes im Internet über die Parkplatzsituation und die Gestaltung des Empfangsbereiches bis hin zu internen Abläufen wird der Betrieb von A bis Z durchleuchtet. „Selbst bei gut laufenden Werkstätten mit zufriedenen Kunden gibt es immer etwas, das man noch verbessern kann“, weiß Repanet Berater Alexander Hennemann. Sobald ein Betrieb aus dem Netzwerk eine BAA wünscht, ist er zur Stelle.
Produktivität steigern
Hennemann ist Kraftfahrzeugtechnikermeister und hat selbst viele Jahre in verschiedenen Werkstätten gearbeitet. Sein Motto lautet nach Henry Ford: „Suche nicht nach Fehlern, suche nach Lösungen“. Ein Zitat, das sich auch Werner Krause, Geschäftsführer der Krause Karosserie Neuss GmbH, auf die Fahne geschrieben hat. Er war auf der Suche nach konkreten Maßnahmen, die seinen Betrieb zurück auf die Erfolgsspur bringen: „Die Auftragslage stimmte zwar, aber die Rendite nicht.“ Werner Krause beauftragte Repanet erstmals im Jahr 2009 mit einer betriebswirtschaftlichen Kennzahlenanalyse. Hierbei wurde deutlich, dass die Arbeitsproduktivität unter dem Branchendurchschnitt lag. Um den Ursachen näher auf den Grund gehen zu können, führte Hennemann im darauffolgenden Jahr eine BAA durch. Das Ergebnis der eintägigen Analyse: Überdurchschnittlich hohe Rangierzeiten aufgrund einer schlechten Arbeitsplatzaufteilung, nicht klar definierte Arbeitsabläufe und eine falsche Nutzung einzelner Stationen. Der Rat des Experten: ein Umbau im Bestand. „Ich war bereit, den Betrieb von A bis Z zu erneuern – sowohl die 2.000 Quadratmeter große Halle als auch die zusätzlichen 2.000 Quadratmeter Nutzfläche zum Parken und Abstellen der Fahrzeuge“, erklärt Werner Krause, der seit zehn Jahren gemeinsam mit seinem Cousin Mario Krause den Familienbetrieb leitet. Im darauffolgenden Jahr begann Alexander Hennemann mit der Werkstattplanung.
Am Computer simuliert
Ein wichtiges Tool bei der Bauplanung ist die CAD/3D-Planung. Dabei werden Ideen und Vorstellungen am Computer simuliert. Der Vorteil: Fehler können frühzeitig erkannt und vermieden werden. Die CAD-Zeichnungen dienen später Bauunternehmen, Architekten, Werkstattausrüstern und Lackieranlagenherstellern als perfekte Planungsgrundlage. „Von der Bauplanung bis zur Fertigstellung kann es gut und gerne fünf Jahre dauern“, berichtet Alexander Hennemann. Doch lohnt sich der lange Atem laut Werner Krause allemal: „Allein die Arbeitswege haben sich durch die logischere Anordnung der einzelnen Stationen merklich verkürzt. Auch die klarere Zuteilung einzelner Stationen vereinfacht das Arbeiten.“ Natürlich sind die Bauphasen mit Störungen im Betriebsablauf und Lärm verbunden. „Doch waren unsere Mitarbeiter über jeden Bauschritt informiert und hatten stets das Ergebnis vor Augen“, so Werner Krause. Auch die Kunden reagierten positiv auf die Baumaßnahmen. „Der Umbau zeigt, dass wir ein Betrieb sind, der in die Zukunft und in seine Mitarbeiter investiert.“ Was sich mit dem Umbau nämlich außerdem reduziert hat, ist der Stress bei den Mitarbeitern. „Werkstattbetriebe müssen sich immer strengeren Kontrollen unterziehen. Ständig lautet der Tenor: Wir müssen wirtschaftlicher arbeiten. Dank des Umbaus tun wir das jetzt“, resümiert Werner Krause.

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