Die Seitz-Gruppe hat ihre Prozesse erfolgreich umgestellt
Es begann 1928 im beschaulichen Isny, einer Kleinstadt im Allgäu. Hier wurde mit einer kleinen Tankstelle der Grundstein für das Autohandelsunternehmen Walter Seitz GmbH + Co. KG gelegt, das heute über 19 Niederlassungen an zwölf Standorten für die Marken Audi, Porsche, Skoda, Seat und VW verfügt. In den Lackier- und Karosserieabteilungen setzen die Seitz-Experten auf neueste Technologien und haben viele Werkstattprozesse optimiert.
Sicher, zuverlässig, wirtschaftlich und vor allem einheitlich – so wünschten sich die Mitarbeiter von Seitz die Prozesse in den drei Lackierereien in Kempten, Memmingen und Wangen. Das Ziel: Eine langfristige Lösung aus einer Hand für die Abstimmung aller Prozessschritte vom Maskieren bis zum Füllerauftrag. Seit 2013 wurde der gesamte Werkstattprozess von der Planung und kontinuierlichen Weiterentwicklung bis zur Fertigung erfolgreich umgestellt. Unterstützt wurden die Seitz-Mitarbeiter an den drei Standorten durch den Außendienst von 3M, der zwei Jahre mit den Werkstattteams intensiv am Erfolg der Umstellung gearbeitet hat.
Nassschliff über Bord geworfen
Für das Serviceteam in Kempten, das vor knapp drei Jahren die Karosserie hinzubekommen und integriert hatte, war die Umstellung inklusive professioneller Begleitung ein Glücksfall. Man wusste, dass die Kollegen in Memmingen bereits erfolgreich mit einem neuen Programm arbeiteten. Also informierten sich die Mitarbeiter aus Kempten im Neusser Trainingszentrum von 3M. Danach wurde Ende 2013 zunächst der Prozess des Nassschleifens über Bord geworfen und auf neue Technologien umgeschult. Eine Arbeit, die sich nicht nur für den Werkstattkunden lohnt, sondern auch Mitarbeitern echte Erfolgserlebnisse beschert. Das Fazit des Kempten-Teams: „Wir haben gemeinsam gelernt, aus den guten Produkten das Beste herauszuholen und konnten in kürzester Zeit auf Trockenendschliff umstellen. Das ist für jeden Einzelnen eine sehr motivierende Erfahrung gewesen!“
Erfolgsfaktor Motivation
Von großer Motivation berichtet auch Mirsad Mehmedovic, der seit 2012 die Seitz-Werkstatt in Memmingen leitet: „Die Autoreparatursysteme von 3M waren mir schon aus meiner Ausbildungszeit als Maler und Lackierer bekannt. Als ich nach Memmingen kam, habe ich dort das große Potenzial der Prozessoptimierung gesehen und angeregt, den Nass- durch den Trockenschliff zu ersetzen.“ Mit dem Außendienst wurden in der Folge zahlreiche Fragen diskutiert: Wie überzeugt man die Kollegen vom neuen Prozess? Wo setzt man bei der Umstellung an? Welches Ergebnis soll erzielt werden? „Wir sind von einer erheblichen Qualitätssteigerung durch den Optimierungsprozess ausgegangen“, erläutert Mirsad Mehmedovic. Außerdem habe sich der Verbrauch an Arbeitsmaterialien zum
Teil so erheblich reduziert, dass die dadurch erzielte Kostensenkung wirtschaftlich deutlich spürbar sei.
Neben der Einführung von WOK (Werkstatt-Optimierungs-Konzept) an den Standorten Wangen, Memmingen und Kempten gelang auch in einigen Karosserien eine Umstellung auf das neue 3M-Karosserieprogramm, das neue Schleifmittel, Maschinen und Zubehör
für große und kleine Arbeiten bietet. Hier steht im Grobschliffbereich die 3M-Cubitron II-Technologie im Fokus, mit der durch präzisionsgeformte Keramikkörner schneller und länger bei geringer Hitzeentwicklung gearbeitet werden kann. Das Ergebnis: Die verbesserte Vorarbeit in der Karosserie und der gleichmäßige Abtrag machen die Arbeit in der Lackiererei leichter; aufwendige und kostenintensive Nacharbeiten werden deutlich reduziert. In Kempten bilanziert man ehrlich, dass die Umstellung für die Spengler zunächst nicht einfach war. Sicher sei aber, dass die jetzigen Ergebnisse dem Lackierer die weitere Arbeit mit den glatten Oberflächen erleichtere.
Schnittstelle optimiert
Das sieht auch Mirsad Mehmedovic so: „Lackierer und Spengler sind kompetente Experten auf ihrem Gebiet. Mit dem neuen Programm ist die Schnittstelle zwischen beiden Fachbereichen ganz klar optimiert worden.“ Gemeinsam mit 3M machen die Seitz-Serviceleiter deutlich, dass die gewaltigen Prozessumstellungen nur gelingen konnten, weil die positive und konsequente Einstellung jedes einzelnen Mitarbeiters schnell zu gemeinsamen Erfolgserlebnissen geführt hat. Quelle: 3M
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