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Schleifmittel produzieren: ein komplexer Prozess

Technik
Kräftig aufgerüstet

Indasa beliefert vom Produktionsstandort Aveiro aus den weltweiten Markt mit Schleifmittel

Michael Rehm

Die Herstellung von Schleifmittel ist, von außen betrachtet, kein allzu komplizierter Prozess. Ein Trägermaterial wird zunächst mit dem klebrigen Grundbinder beschichtet. Danach kommen die Schleifkörner auf die Binderschicht. Es folgt noch eine Grundschicht Harz, um die Schleifkörner einzubinden, und eine Deckschicht – fertig ist das Grundprodukt, das anschließend „nur noch“ in unterschiedliche Größen konfektioniert und mit Lochungen zur Staubabsaugung versehen wird. Was einfach klingt, ist im Detail jedoch hochkomplex und erfordert enormes Produktions-Know-how.
„Eine der wichtigsten Aufgaben bei einem für die Qualität des Lackierergebnisses so sensiblen Produkts wie Schleifpapier ist die Sicherung einer absolut gleichbleibenden Qualität während des kompletten Produktionsprozesses“, erklärt Machado Lobo, beim portugiesischen Schleifmittelhersteller Indasa einer von fünf Gesellschaftern und ehemaliger Produktionsleiter. „Nur ein einfaches Beispiel: Wenn lediglich ein paar wenige zu grobe Schleifkörner in die Produktion einer feineren Schleifmittelsorte gelangen, hat das gravierende Folgen. Und wer, wie wir bei Indasa, alles an einem einzigen Standort produziert, hätte bei Fehlern im Produktionsprozess auch sofort ein weltweites Problem.“
Kontrollierter Prozess
Um solche Fehler auszuschließen, wird im Indasawerk im portugiesischen Aveiro, einem der modernsten Schleifmittelwerke weltweit, einiges getan. In jeder Phase des Produktionsprozesses werden Parameter wie Verbräuche, Temperaturen und Materialmengen kontrolliert, visualisiert und protokolliert. An allen Arbeitsstationen kann per Monitor Einsicht in den aktuellen Prozess genommen werden. Die Entstehung jeder Materialcharge kann im Zuge des Qualitätsmanagements auf diesem Wege nachverfolgt werden. Dabei hat sich die Produktionskapazität des Standorts nach einer deutlichen Erweiterung im Jahr 2012 verdoppelt. Investiert wurde dabei auch in ein neues Schulungszentrum, die Indasa-Academy. Kunden und Händler aus aller Welt finden hier optimale Bedingungen, um alle Vorgänge, die mit Schleifen und Polieren zusammenhängen, zu perfektionieren und mit neuen Produkten vertraut zu werden. Und der Standort wird noch weiter aufgerüstet. „Im Schnitt erfolgt alle sieben Jahre eine größere Investition“, erklärt Machado Lobo, „die nächste Investition von rund 15 Millionen Euro wird ein dritter Maker, also eine dritte Schleifmittel-Produktions-straße, sein.“

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