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Keine Gefährdung riskieren

Technik
Keine Gefährdung riskieren

Keine Gefährdung riskieren
Das Jupiter-System erzeugt einen leichten Überdruck im Kopfteil und ermöglicht dadurch ein besonders komfortables Arbeiten. Foto: 3M
Atemschutz in der Lackierwerkstatt

In der Lackierwerkstatt gibt es viele verschiedene Gefahrstoffe, gegen die sich Fahrzeuglackierer schützen müssen. Aber wann sollte der Lackierer eine Atemschutzmaske tragen? Nur wenn er Lacke und Farben aufträgt, oder auch wenn er schleift, schweißt oder reinigt? Für die Beantwortung der Frage, welche Maske denn die richtige ist, sollte man sich an den beiden Hauptgefahrengruppen orientieren.

Zu den Hauptgefahrengruppen im Lackierbetrieb zählen organische Gase und Dämpfe (Filterklasse A) und Partikel wie Nebeltröpfchen (Filterklasse P). Für das Schleifen wird beispielsweise ein Schutz der Filterklasse P2 benötigt. Wenn Farben und Lacke aufgespritzt werden, kombinieren Lackierer die Filterklassen A2 und P3.
Gefahrstoffe herausfinden
Die genaue Analyse und Zuordnung der Gefahrstoffe ist vor dem Einsatz in der Lackiererei unabdingbar. Informationen dazu ergeben sich z.B. aus Sicherheitsdatenblättern, die Angaben über die Zusammensetzung und Kennzeichnung der Gefahrstoffe geben und Empfehlungen für die Persönliche Schutzausrüstung beinhalten. Hier muss besonders auf die zum Teil begrenzte Lebensdauer von filtrierenden Masken und Filterpatronen geachtet werden. Daher müssen Masken oder Filter immer rechtzeitig ausgetauscht werden, damit sie wirksam schützen können. Partikelfiltrierende Halbmasken sollten zum Beispiel dann gewechselt werden, wenn das Filtervlies durch Partikel verstopft ist. Dem Maskenträger wird dies spätestens durch eine erschwerte Atmung während seiner Tätigkeit bewusst. Partikelfiltrierende Halbmasken sind in der Regel am Ende einer Arbeitsschicht auszutauschen. Aktivkohlefilter sind spätestens dann zu ersetzen, wenn der Schadstoffgeruch durch die Filter wahrgenommen wird, allerdings sollte berücksichtigt werden, dass viele Lackierer so sehr an den Lösemittelgeruch gewöhnt sind, dass sie ihn kaum noch wahrnehmen. Ein festes Wechselintervall, beispielsweise Filterwechsel jeden Montag, ist hier die beste Lösung. Die meisten Gas- und Partikelfilter bzw. filtrierenden Halbmasken haben eine begrenzte Lagerdauer, das Mindesthaltbarkeitsdatum auf der Verpackung sollte daher berücksichtigt werden. Aktivkohlefilter, die aus der Originalverpackung herausgenommen wurden, sollten direkt verwendet werden, denn sobald die Filter ausgepackt sind, können Sie mit Lösemittel aus der Luft gesättigt werden.
Komplettes Programm
Hat man die richtige Schutzstufe ermittelt, dann kann das passende Produkt bei 3M aus einem umfassenden Atemschutzprogramm ausgesucht werden. Für Vorbereitungsarbeiten, Trockenendschliff oder Finish sind die Aura Partikelmasken ideal. Sie schützen vor Feinstäuben bis zum Dreißigfachen (P3) des Grenzwerts. Die Aura Einwegmasken sind besonders leicht und komfortabel. Als Atemschutz gegen Gase, Dämpfe und Feinstäube z.B. für Füllerarbeiten empfiehlt sich die bewährte Halbmaske der Serie 7500 mit A/P-Wechselfiltern. Für ganztägige Lackierarbeiten ist der Jupiter Gebläse-Atemschutz empfehlenswert. Das Jupiter-System erzeugt einen leichten Überdruck im Kopfteil und ermöglicht dadurch ein besonders komfortables Arbeiten. Der Filter wird wöchentlich gewechselt. Da die Berufsgenossenschaft einen Atemschutz ohne Tragezeitbegrenzung empfiehlt, eignen sich Gebläse- oder Druckluftsysteme (3M Jupiter oder 3M Versaflo) ohne Einatemwiderstand besonders gut. Außerdem reduzieren sich Ermüdungserscheinungen – ein Plus für den Schutz des Lackierers und für die Sicherheit des Vorgesetzten.
Helm oder Haube
Der Jupiter Gebläse-Atemschutz kann mit einer Einwegleichthaube oder mit komfortablen Schutzhelmen kombiniert werden. Leichthauben haben ein geringes Gewicht und müssen regelmäßig ausgewechselt werden, während Schutzhelme über ein optimales Sichtfenster verfügen und dank vieler Ersatzteile langfristig einsetzbar sind. Das Jupiter-System kann waagerecht an einem Gürtel oder senkrecht auf eine Rückentrageplatte montiert werden. Das bedeutet im Umgang mit Fahrzeugen eine große Bewegungsfreiheit.
Übrigens: Wer ein Atemschutzsystem ohne Tragezeitbegrenzung benutzt, für den entfällt die regelmäßige Arbeitsmedizinische Vorsorgeuntersuchung G26.
Quelle: 3M

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