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Lechler Coatings beschleunigt mit Hydrofan HE die Basislack-Applikation

Michael Rehm

Neue Dosen, neue Etiketten, neuer Titel – mit Hydrofan „HE“ scheint Lechler Coatings seine Wasserbasislackreihe komplett zu erneuern. Doch der Inhalt ist derselbe wie bisher – ein Widerspruch? „Absolut nicht“, ist Marco Pratelli, Technikleiter beim italienischen Hersteller mit Stammsitz in Como sicher. „Wir wollten mit dem Relaunch unserer Hydrofan-Reihe noch mehr Effizienz erreichen, und das ist uns perfekt gelungen. Die Lackreihe trägt zurecht das Siegel HE“.
HE steht für High Efficiency, und gleich mehrere Produkte aus dem aktuellen Lechler-Portfolio dürfen diesen Zusatz tragen – vom Macrofan HS Autolevel Primer über den lufttrocknenden Air Tech UHS-Klarlack bis hin zum schnelltrocknenden Macrofan Power UHS Klarlack. „Das HE-Siegel tragen alle Produkte, die besonders zeit-, energie- und materialsparend sind“, erklärt Marco Pratelli. Doch wie funktioniert das dann bei Hydrofan HE? Ganz einfach, die Innovation besteht nicht in einer veränderten Chemie der Basislacke, sondern in einem „HR 101“ genannten Additiv, das jetzt als Alternative zu den Verdünnungszusätzen HF 900 oder HF 920 verwendet werden kann. Das Additiv reduziert vor allem die Ablaufneigung des Lacks, sodass sich auch an senkrechten Stellen größere Lackmengen auftragen lassen, ohne dass Läufer entstehen. „Damit können wir unseren Kunden jetzt zwei Verarbeitungsoptionen anbieten“, berichtet Marco Pratelli. „Die klassische, bei der die Applikation wie bisher in drei Spritzgängen mit dazwischenliegender Ablüftzeit erfolgt, oder das HE-Verfahren. Dabei werden zwei Basislack-Spritzgänge nass-in-nass, gefolgt von einer längeren Ablüftzeit, aufgetragen.“ Der Prozess wird damit rund 20 Prozent schneller und erfordert etwa 30 Prozent weniger Material, rechnet man bei Lechler vor.
Allerdings eignet sich der HE-Prozess nicht für alle Farbtöne und alle Lackierer. Marco Pratelli: „Um in zwei Spritzgängen ohne Zwischenablüftzeit zum Ergebnis zu kommen, braucht es geschulte Lackierer. Jemand, der es vorzieht, sich langsam zum Ergebnis zu tasten, wird sich an diese Applikationsart zumindest am Anfang gewöhnen müssen. Bisher sind aber alle Lackierer, die wir im Trainingscenter geschult haben, gut zurechtgekommen.“ Eine weitere Einschränkung gibt es: Helle Silberfarbtöne, die zu Wolkenbildung neigen, sollten nach der Standardmethode appliziert werden, um kein Risiko einzugehen.
System bleibt kompakt
Die Einführung des neuen Additivs stellt die gravierendste, aber nicht die einzige Veränderung der Hydrofan-Wasserbasislackreihe dar. Ausgetauscht werden auch die Gebinde, die so genannten Hydrobottles, und die Etiketten. Rund ein Drittel aller Basisfarben werden jetzt in 250-ml-Flaschen bereitgestellt. Dies bedeutet einen schnelleren Umschlag der wenig verwendeten Basisfarben und gewährleistet den Produkteinsatz unter den besten Bedingungen und innerhalb des garantierten Haltbarkeitszeitraums. Das neue, dynamische Etikettenlayout kennzeichnet durch Mehrfarbenstreifen die Basisfarben. Andere Produktsorten tragen einfarbige Streifen. Ergänzt wurde Hydrofan HE um die neue Basisfarbe Hydrofan sunset orange. Die Einführung dieser neuen Basisfarbe wurde aufgrund neuer Automotive-OEM-Farben/-Modelle notwendig und ermöglicht eine bessere Nachstellung einiger Pkw-Farben mit konsistenten Ergebnissen ohne Zeitverlust. „Hydrofan HE stellt mit 63 Basisfarben das kompakteste System auf dem Markt dar“, bilanziert Marco Pratelli, „dennoch gibt es keinerlei Abstriche bei der Coloristik. Darüber hinaus haben wir unsere Wasserbasislackreihe durch die Möglichkeit einer zweiten Applikationsmethode noch variabler und schneller gemacht.“

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