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Das Daisy Wheel von Fillon Technologies wird von der Lackindustrie hervorragend angenommen

Rund eineinhalb Jahre ist es her, als auf dem Deutschen Lackierertag das Daisy Wheel von Fillon Technologies präsentiert wurde. Dass es sich dabei um eine Innovation handelt, die das Potenzial besitzt, die Abläufe im Lackierbetrieb entscheidend zu verändern, war klar.

Denn das Ausmischen von Repaturlacken ist ein Vorgang, der nicht nur zeitaufwendig, sondern auch fehleranfällig ist. Das Daisy Wheel soll diesen Prozess vereinfachen. Die Basisfarben sind in einem ständig rotierenden Rad untergebracht. Dank einer speziell entwickelten Waage in Verbindung mit neu entwickelten Magnetventilen können die Komponenten einer Mischformel vollautomatisch und hochpräzise eingewogen werden. Durch den vollständig automatisierten Dosier- und Einwiegeprozess können schon kleinste Mengen präzise ausgemischt werden. Einwaagefehler und daraus resultierende überschüssige Lackmengen werden vermieden, sodass der Materialverbrauch sinkt.
Zeit sparen bei richtigem Ablauf
Dazu kommt, dass der Einsatz des Daisy Wheel Zeit spart – und zwar nicht, weil der „Mischautomat“ die einzelnen Komponenten der Rezeptur in atemberaubender Geschwindigkeit zusammenführt, sondern, weil der Prozess ganz einfach automatisch erfolgt. Der Lackierer sucht wie gewohnt einen Farbton im Mischcomputer aus und gibt dann die erforderliche Menge des Lackmaterials ein. Anschließend stellt er lediglich einen Mischbecher in die Maschine und bestätigt den Mischvorgang einfach per Knopfdruck – den restlichen Prozess übernimmt Daisy Wheel. Die Zeit für das Ausmischen kann für andere Arbeitsschritte verwendet werden.
Die Vorteile des Gerätes liegen also auf der Hand. Als erster Lackhersteller ging PPG damit vor eineinhalb Jahren an die Öffentlichkeit. Zahlreiche Kunden haben seither ein Daisy Wheel in Betrieb. Mittlerweile hat die komplette Riege der großen Reparaturlackmarken in Deutschland ihre Erfahrungen mit dem Daisy Wheel gemacht.
Wir fragten nun bei den einzelnen Herstellern nach, wie der Stand der Markteinführung im jeweiligen Kundenstamm ist, für welchen Kundentypus sich das Daisy Wheel eignet, und welche Zukunftschancen sie für das System sehen.

„Vorteile zuerst erkannt“

Gut eineinhalb Jahre ist die Einführung der vollautomatischen Mischanlage Daisy Wheel nun her. Wir waren die ersten, die die Vorteile des sehr präzisen Dosiersystems
erkannt haben, und haben
bereits 2010 interne Tests durchgeführt – damals noch mit einem halbautomatischen System. In der Folgezeit haben wir Daisy Wheel zusammen mit Fillon Technologies zum vollautomatischen System weiterentwickelt und ideal auf
unsere Microgel-Technologie abgestimmt. Im Rahmen des Deutschen Lackierertages 2013 haben wir das revolutionäre Konzept im deutschen Markt präsentiert und allen Partnern von PPG und NEXA AUTOCOLOR zugänglich gemacht. Mittlerweile arbeiten allein in Deutschland über 70 Partnerbetriebe beider Lackmarken mit Daisy Wheel. Das ist ein überragender Erfolg für das gesamte Team, das diese Innovation auf den Weg
gebracht hat.
Die Nachfrage zu Daisy Wheel ist ungebrochen und immer mehr Betriebe profitieren von den Vorteilen in der Praxis. Denn mit dem vollautomatischen und höchst präzisen Mischprozess spart Daisy Wheel Zeit, Kosten und erhöht so die Prozesssicherheit, Qualität und Wirtschaftlichkeit der Werkstatt. Faktoren, die ausschlaggebend für einen modernen K + L-Betrieb sind. Unseren Berechnungen nach eignet sich Daisy Wheel für Betriebe die mindestens acht Mischvorgänge pro Tag abwickeln. Somit ist Daisy Wheel für sehr viele Betriebe ein interessanter Bestandteil des Mischraum-Konzepts, der auf jeden Fall Beachtung finden und individuell
geprüft werden sollte. Wir freuen uns auf viele weitere Daisy Wheel- Installationen und sind stolz darauf, auch hier wieder
einmal die Vorreiterrolle eingenommen zu haben. Wir sind sicher, dass sich dieses Konzept durchsetzen wird und in einigen Jahren zum Standard in der Branche gehört.“
Adrian Ball, Marketing Manager PPG Deutschland

„Positive Erfahrungen“

Unsere Erfahrungen mit Daisy Wheel: In der Praxis steigert das Dosiersystem die Prozessqualität und sorgt für einen effektiveren Mitarbeitereinsatz. Zudem zeigt der Einsatz bei unseren Kunden, dass vollautomatisches Ausmischen den Lackierer entlastet und für konzentrierteres Arbeiten in der Lackierkabine sorgt. Spies Hecker hat in kurzer Zeit bei seinen Kunden in ganz Deutschland ein Netz von Daisy Wheel-Systemen installiert. Als verantwortungsvoller Partner der Lackierbetriebe zeigen wir interessierten Betriebsinhabern nun, wie sich Daisy Wheel in der Praxis bewährt. Jeder Unternehmer kann sich dann selbst davon überzeugen, ob das Dosiersystem für ihn in Frage kommt. Wir beraten und unterstützen mit unserem Know-how. Die Entscheidung fällt immer der Betriebsinhaber, da es vor allem auf die Arbeitsauslastung und die Anzahl der produktiven Mitarbeiter ankommt.
Unsere Erfahrung hat gezeigt: Wirtschaftlich arbeitet die Anlage ab etwa zwölf Mischdurchgängen pro Tag oder einer Betriebs- größe von circa zehn produktiven Mitarbeitern. Spies Hecker bietet seinen Kunden umfassenden Service rund um Daisy Wheel – in der Zentrale und durch unsere Anwendungstechniker vor Ort. Dabei fließen in die Weiterentwicklung des Systems durch Fillon Technologies auch unsere Erfahrungen ein. Damit sorgen wir für mehr Prozesssicherheit. Alle Rückmeldungen aus Betrieben, die mit Daisy Wheel bisher arbeiten, sind positiv. Zunehmend zeigen IDENTICA Betriebe Interesse an dem Dosiersystem, da dieses sich gut in die Qualitätsstandards des Werkstattnetzwerks integrieren lässt.
Dietmar Wegener, Spies Hecker Color Management Spezialist

„Daisy Wheel spart Ressourcen und Geld“

Daisy Wheel wird sehr positiv aufgenommen: Es gibt ein bedeutendes Interesse, sodass bereits die ersten Kundenveranstaltungen im Hause der BASF stattgefunden haben. In Zusammenarbeit mit Fillon wurde Daisy Wheel technisch freigegeben und ist für die Basislackreihen 90 freigegeben. Unsere technische Freigabe erfolgte im September 2014, und es wurden die ersten Anlagen erfolgreich installiert. Zur Zeit gibt es eine starke Nachfrage, sodass mit Freigabe der Version 2.4 zeitnah die nächsten Installationen erfolgen werden. Das System ist aus unserer Sicht eher für mittlere bis große Werkstätten geeignet, die einen hohen Anspruch an die Farbtongenauigkeit stellen und ihre Prozesse optimieren wollen. Es werden keine Fehlausmischungen oder größere Restmengen aufgrund der genauen Dosierung entstehen, sodass der Materialeinsatz sinkt. Die eingesparte Zeit kann für andere Arbeitsschritte verwendet werden. Aufgrund der hohen Ergiebigkeit der Basisfarben aus dem Hause Glasurit müssen die Behälter des DW seltener wieder befüllt werden. Dies bedeutet auch eine längere Lebensdauer und Standzeit der Behälter in der DW. Ein Vorteil, den nur Glasurit bieten kann. Grundsätzlich sehen wir hier eine echte Innovation mit Potenzial. Die Vorteile wie die Ausmischgenauigkeit, der Materialverbrauch und die Zeitersparnis führen zu einer Optimierung des Gesamtprozesses innerhalb des Lackierbetriebes. Dem gegenüber stehen sicherlich der Anschaffungswert und die laufenden Unterhaltskosten. In Summe ist es abhängig vom Lackierbetrieb, inwieweit sich diese Innovation für die Werkstatt positiv darstellt. Einige der Vorteile liegen auf der Hand und bringen in jedem Fall einen qualitativen Vorsprung – im Fokus steht die Genauigkeit der Ausmischung. Ob sich Daisy Wheel langfristig durchsetzen wird, bleibt abzuwarten und hängt von der Langzeitqualität und -Stabilität der Maschine sowie von der Investitionsbereitschaft der Werkstätten ab. Ob das klassische Mischregal also zukünftig zum alten Eisen gehört, bleibt abzuwarten.
Ralf Robert, Technical Sales Support Manager/Autoreparaturlacke Deutschland

„Lieber vorzüglich als vorzeitig“

Unser Konzern war frühzeitig an der Entwicklung des Gerätes beteiligt und hat hier gemeinsam mit Fillon unsere Materialien mit der Daisy Wheel Dosiertechnologie getestet. Mit unserer Wasserbasislack-Technologie Standoblue funktioniert das Dosieren reibungslos. Wir hatten im letzten Jahr auch einige Fehler im Zusammenspiel mit Software und Hardware der Maschine erkannt. Gemeinsam mit Fillon haben wir Lösungen gesucht und entwickelt. Unser Anspruch ist, unseren Kunden ein wirklich marktreifes, stabiles System empfehlen zu können. Durch die gute Zusammenarbeit mit Fillon haben wir einige Veränderungen an den nun in den Markt kommenden Daisy Wheels mit beeinflussen können. Einige unserer Kunden tragen sich mit dem Gedanken sich eine Daisy Wheel zu kaufen. Fillon ist der Hersteller des Gerätes und vermarktet es direkt an unsere Kunden. Die Bereitschaft, in diese Dosiertechnologie zu investieren, sollte wegen der hohen Anschaffungskosten gut überlegt sein.
Der mögliche Nutzen bei Betrieben ab zehn Mitarbeitern ist in jedem Fall vorhanden, allerdings nicht unmittelbar rechenbar. Der Ausmischvorgang ist wirklich präzise und kann in den betrieblichen Ablauf integriert werden. Er führt so zu einer Entlastung. Wir haben im Standox IC eine Daisy Wheel im täglichen Einsatz. Die Dosiergenauigkeit der Maschine ist sehr gut. Wir stellen unseren Kunden diese Technologie auf Wunsch und auch in unseren Seminaren vor.
Heiko Köster, Schulungsleiter Standox Deutschland

„ Bereit für den Markt“

Cromax steht für wohldurchdachte Markteinführungskonzepte und das gilt auch für das automatische und computergesteuerte Misch- und Dosiersystem Daisy Wheel. Diese neue Technologie bietet Lackierfachbetrieben die Möglichkeit, ihre Mischprozesse produktiver zu gestalten und verfügt über eine noch nie da gewesene Dosiergenauigkeit, die einfach, sicher und innovativ ist. Daisy Wheel fügt sich hervorragend in die Kette der Farbtonfindungssysteme von Cromax ein. Die im Laufe der letzten Monate perfekt aufeinander abgestimmten Programme von Cromax und Daisy Wheel ermöglichen dem Anwender eine einfache und sichere
Bedienung. Die ausgesprochen hohe Dosiergenauigkeit von bis zu einem hundertstel Gramm wurde in vielen internen Tests, aber auch von Testkunden bestätigt. Unsere Techniker haben in enger Zusammenarbeit mit Fillon Technology an Optimierungen der
Mechanik und der Steuerungstechnik gearbeitet, sodass das aktuelle Daisy Wheel deutlich gegenüber der Ursprungsversion verbessert wurde.
Sowohl unsere Cromax Händler als auch einige Kunden sind am Erwerb des Daisy Wheel interessiert. Vor dem Erwerb des Daisy Wheel geben unsere intensiv geschulten Cromax-Fachberater und -Anwendungstechniker den Interessenten eine umfassende Beratung in Hinblick auf Anschaffungskosten und Rentabilität. Wir schätzen, dass sich der Einsatz des Daisy Wheel erst ab etwa zehn produktiven Mitarbeitern rechnet. Hat die Werkstatt eine entsprechende Größe und wurden die Abläufe entsprechend angepasst, sind wir überzeugt, dass diese innovative Technologie der Werkstatt einen Mehrwert bringen kann. Cromax ist bereit!
Hartmut Krause, Vertriebs- und Marketingleiter Cromax Deutschland

„Gemeinsam mit dem Kunden prüfen“

Daisy Wheel ist eine revolutionäre neue Technologie im Bereich Farbtonmischung und wie jede Neuheit durchläuft auch diese Innovation bei AkzoNobel eine komplexe Abstimmungsphase. Dabei geht es vorrangig um die Anpassung an das Sikkens Mischfarbensystem. Wir sind in der finalen Phase und freuen uns, unseren Kunden bei Markteinführung ein absolut zuverlässiges und mischgenaues System anbieten zu können. Dazu gehört auch, dass wir gemeinsam mit dem Kunden durchrechnen, ob sich für ihn Daisy Wheel bezahlt macht: Die Leasingkosten von ruund 500 Euro im Monat müssen im jeweiligen Betrieb ins Verhältnis zu der durchschnittlichen Anzahl an Mischvorgängen und möglichen Fehlmischungen gesetzt werden. Es wird also immer eine individuelle, auf den Betrieb bezogene Berechnung sein. Wichtig ist auch zu wissen, dass Daisy Wheel nur mit einem Mischlacksystem funktioniert. Das heißt konkret, es können keine wasserbasierenden Mischfarben mit lösemittelhaltigen in einem System zum Einsatz kommen. Diese Fakten müssen unsere Kunden kennen und einschätzen. Wir sind sicher, dass Daisy Wheel ein zukunftsorientiertes System ist, das Zeit einspart, dem Betrieb mehr Automatisierung und Prozesssicherheit gewährt und somit die Arbeit für den Lackierer wesentlich erleichtert.
Armin Dürr, Technical Manager DACH, AkzoNobel

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