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Kniffliger Vierschichter

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Kniffliger Vierschichter

Know-how für die Reparatur von Sonderlackierungen

Immer öfter bringen Autohersteller ihre neuen Modelle in exklusiven Sonderlackierungen auf den Markt, um den Hingucker-Effekt zu verstärken. Wenn diese Wagen später in der Werkstatt landen, ist das Know-how der Lackierer gefordert: Die meisten Sonderlackierungen erfordern besondere Reparaturverfahren und manche der anspruchsvollen Farbtöne lassen sich nur mit einem speziellen Lackaufbau exakt nachstellen. Deshalb schauen die Farbexperten von Standox bei der Einführung neuer Sonderlackierungen immer ganz genau hin und entwickeln zur Unterstützung der Lackierer ausführliche Anleitungen, die Schritt für Schritt durch den Reparaturprozess führen; so auch beim Rotfarbton Rosso Competizione metallic von Alfa Romeo.

Viele Einflussfaktoren
Die Reparatur von Rosso Competizione ist ein Fall für echte Profis. „Das Knifflige daran ist die Farbtonbestimmung“, erklärt Heiko Köster, Leiter Technischer Service bei Standox Deutschland. „Denn der Farbton und der besondere Tiefeneffekt hängen bei dem Vierschichter von vielen verschiedenen Faktoren ab: vom Untergrundfarbton, von der farbgebenden Basislackschicht und von der Schichtdicke der zweiten Basislackschicht und der Schichtdicke des eingefärbten Klarlacks, der dem Farbton Tiefe und damit zusätzliche Brillanz und Intensität verleiht.“
Musterbleche unverzichtbar
Farbmusterbleche zur Bestimmung des Farbtons anzufertigen, ist deshalb der wichtige erste Schritt bei der Reparatur. „Die Schichtdicken der Basislacklasur und des eingefärbten Klarlacks sind die Hauptfaktoren für Farbe und Anmutung der Lackierung am Ende, deshalb müssen sie bei der Anfertigung der Musterbleche variiert werden“, so Köster. „So entstehen verschiedene Muster-Varianten für den Vergleich mit dem Ausgangston am zu reparierenden Fahrzeug.“ Er empfiehlt, die Musterbleche penibel zu beschriften – mit Informationen zur verwendeten Pistole, zu den Einstellungen, zur Anzahl der Spritzgänge. Köster: „Bis zur Bestimmung des richtigen Farbtons können mehrere Musterbleche nötig sein. Nur wenn alle Bedingungen stimmen, kann man den richtigen Ton am Ende treffsicher nachstellen.“ Ist der Farbton einmal bestimmt, gilt bei der Lackierung: extrem sorgfältig arbeiten! „Die Reparatur muss von der ersten Schicht an perfekt sein. Schon ein minimaler Staubeinschluss in der ersten Basislackschicht oder ganz leichte Wolken bleiben bis zum Schluss sichtbar“, so Köster. „Mein Tipp: Die Applikation der Lasur in fünfmal 0,5 Spritzgängen ergibt ein gleichmäßigeres und einheitlicheres Erscheinungsbild als die Lackierung in 2,5 Spritzgängen. Bei der zweiten Basislackschicht sollte besonders darauf geachtet werden, nicht zu viel Material aufzutragen. Sonst bildet die rote Farbe an den Kanten dunkle Ränder.“
Die ausführliche Reparaturanleitung für Rosso Competizione metallic und weitere exklusive Sonderfarbtöne hat Standox vor kurzem in der Standothek „Sonderlackierungen“ veröffentlicht. Sie kann auf der Internetseite www.standox.de/service heruntergeladen werden.

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