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Bei großen Beschriftungs- und Lackieraufträgen kann Nobilas Fuhrparkmanager und Werkstätten zueinander bringen

„Fleet Identity solutions“, so nennt sich ein seit dem letzten Jahr existierendes Geschäftsfeld innerhalb der Nobilas GmbH, das exakt auf die Bedürfnisse großer Flottenbetreiber zugeschnitten ist. Nobilas unterstützt dabei die Corporate Identity von Fuhrparks für die Dauer des gesamten Lebenszyklus. Der Service beginnt bei der Anbringung der Unternehmensfarben und Logos, sobald ein Fahrzeug neu in die Flotte aufgenommen wird. Sollte sich das Erscheinungsbild des Unternehmens ändern, wird der gesamte Fuhrpark angepasst. Scheidet ein Fahrzeug aus der Flotte aus, werden alle unternehmensspezifischen Elemente entfernt. Auch im Schadenfall kann für die schnelle Reparatur und Wiederherstellung der Firmenlogos gesorgt werden. Fleet Identity solutions ist somit ein Geschäftsmodell, das nicht nur Flottenbetreibern Vorteile bietet, sondern auch Betrieben in der Nutzfahrzeuglackierung und -beklebung Umsätze bringen kann. Wir sprachen mit Martin Freyer, Project Support Manager bei Nobilas Claims & Fleet solutions.

Herr Freyer, könnten Sie bitte das Geschäftsmodell der Fleet Identity solutions beschreiben?
In der Gestaltung oder Umgestaltung großer Fahrzeugflotten liegt ein großes Umsatzpotenzial. So haben zahlreiche nationale und internationale Unternehmen einen Fuhrpark mit teilweise Tausenden von Fahrzeugen. Diese werden regelmäßig beschriftet oder auch lackiert, und am Ende der Laufzeit wird die Beschriftung entfernt. Sobald wir erfahren, dass ein größerer Auftrag ansteht, gehen wir auf den Kunden zu und bieten unser Leistungspaket an. Wenn beispielsweise eine größere Anzahl von Nutzfahrzeugen gleichzeitig gestaltet werden muss, ist dies eine komplexe Aufgabe. Und hierfür übernehmen wir das komplette Projektmanagement.
Was beinhaltet dieses Projektmanagement?
Alles, was für eine kundengerechte Abwicklung eines Auftrages notwendig ist. Von der Auswahl der passenden Lackmaterialien und Folien, der geeigneten Fachbetriebe bis hin zur Kalkulation sowie Planung und Koordination des gesamten Auftrages. Wir verfügen über ein internationales Netz von Lackierfachbetrieben, die solche Aufträge ausführen können. Daneben arbeiten wir mit Unternehmen zusammen, die auf die Beklebung und Beschriftung spezialisiert sind. Und natürlich gibt es über die Verbindung zu Akzo Nobel auch das Wissen und die Kompetenz eines der größten Lackhersteller, auf das wir zurückgreifen können.
Das Geschäftsmodell ist also ähnlich wie beim Nobilas-Unfallmanagement?
Der Ablauf ist etwas anders. Alle Leistungen werden ausschließlich im Namen von Nobilas abgewickelt. Nobilas ist der direkte Vertragspartner des Großkunden und gleichzeitig der Auftraggeber bei Aufträgen an die Fach- oder Spezialbetriebe. Der Fachbetrieb fakturiert an Nobilas, Nobilas fakturiert an den Großkunden. Für die erbrachte Leistung erhält Nobilas eine projektabhängige Vergütung.
Wo liegt dabei die größte Herausforderung für die Werkstätten?
Ganz klar im hohen Zeitdruck. Nutzfahrzeuge verdienen nur Geld, wenn sie auf der Straße sind. Gefragt sind deshalb in der Regel Partner, die auch unter hohem Zeitdruck arbeiten können. Zudem müssen die eingesetzten Betriebe ausreichende Kapazitäten bieten.
Wie hoch ist der Preisdruck bei diesem Geschäft?
Sehr hoch. Bei den Beklebungen zum Beispiel sind die Folienspezialisten auf Grund ihrer niedrigeren Stundensätze von vornherein im Vorteil. Etwas anders sieht es aus, wenn lackiert wird. Hier haben wir ein Netz leistungsfähiger Betriebe, die wir auftragsbezogen einsetzen. Diese Betriebe sind in der Lage, die Bedingungen der Großkunden zu erfüllen.
Ist dieses Netz bereits komplett, oder lohnt es sich noch einzusteigen?
In bestimmten Regionen sind Betriebe, die sich spezialisiert haben, durchaus noch willkommen. Allerdings muss hierbei akzeptiert werden, dass wir aktuell kein Auftragsvolumen verbindlich zusichern können.
Herr Freyer, vielen Dank für das Gespräch. MR
Kontakt: Nobilas Claims and Fleet Solutions Tel: 0711/ 8951-550 www.nobilas.de

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