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PPG und Werkstattnetzwerk Fix Auto kooperieren

Lackhersteller PPG und das Werkstattnetzwerk Fix Auto kooperieren
„Gebündelte Kompetenzen entlasten Unternehmer“

Gemeinsam mehr erreichen: diesen Ansatz verfolgen Lackhersteller PPG und das Werkstattnetzwerk Fix Auto. Wie Karosserie- und Lackierwerkstätten von dieser Kooperation profitieren, erklären Jochen Kleemann (Sales Director PPG) und Roy de Lange (Geschäftsführer Fix Auto Deutschland).

Herr Kleemen, Herr de Lange, seit über zwei Jahren kooperieren PPG und Fix Auto. Welchen Nutzen bietet die Zusammenarbeit Werkstätten?

Roy de Lange: Als Fix Auto-Industriepartner ist PPG einer der beiden Lieferanten, für die sich ein neuer Unternehmer entscheiden muss, wenn er unserem Netzwerk beitritt. Durch den Fokus auf jeweils zwei Anbieter in den Bereichen Lack und Schleifen können wir unseren Franchise-Nehmern bessere Konditionen anbieten – finanziell, vor allem aber bezogen auf die Unterstützung vor Ort und die technischen Trainings.

Jochen Kleemann: Dabei geht unsere Zusammenarbeit mittlerweile weit über die Lieferbeziehung hinaus. Wir können dem Reparaturbetrieb durch die ergänzenden Kompetenzen von Fix Auto und PPG/Nexa deutliche Wettbewerbsvorteile verschaffen und so das Werkstattnetzwerk dabei unterstützen, sich zukunftsfähig in seiner Region aufzustellen.

Geht das etwas konkreter?

Jeder steuert das bei, was er am besten kann

Jochen Kleemann: In der Konstellation Werkstatt, Fix Auto sowie PPG/Nexa steuert jeder Beteiligte genau das bei, was er am besten kann. Unser Know-how liegt in der Beschichtung: beim Produkt an sich, im Mischraum, bei Abläufen im Betrieb und digitalen Prozessen. Das Werkstattnetzwerk Fix Auto bringt den betriebswirtschaftlichen Fokus ein, hilft bei der Erhöhung der Sichtbarkeit in Richtung Endkunden und Schadensvermittler. Mit diesen gebündelten Kompetenzen entlasten wir den Unternehmer und sorgen dafür, dass der K&L-Betrieb sich auf seine Kernkompetenz konzentrieren kann: die Fahrzeugreparatur.

Roy de Lange: Genau. Und durch das enge Zusammenspiel zwischen unserem Betriebsberater und dem PPG/Nexa-Außendienstteam kann sich der Unternehmer auch darauf verlassen, dass die richtigen Kompetenzen zur richtigen Zeit verfügbar sind. Er hat damit kontinuierlich Diskussionspartner auf Augenhöhe an seiner Seite.

Die Ausnahmebedingungen der vergangenen Monate haben auch die K&L-Branche enorm belastet. Wie sind Ihre Kunden und Partner durch diese Zeit gekommen?

Corona besser überstanden als der Gesamtmarkt

Roy de Lange: Mit „nur“ etwa 14 Prozent Umsatzrückgang haben unsere Franchise-Partner, unser Werkstattnetzwerk, das Corona-geprägte Frühjahr insgesamt wohl besser überstanden als der Gesamtmarkt. Ein Grund dafür ist sicher, dass wir die Unternehmer in unserem Netzwerk von Anfang der Partnerschaft an dabei unterstützen, sich mehr auf Kennzahlen zu fokussieren. Insbesondere während, aber auch schon vor Corona bedeutete das: Die Liquidität im Blick zu behalten, Rechnungen tagesaktuell zu stellen, Auslastung und Effizienz zu kennen und auf Basis dieser Informationen handeln zu können. Durch dieses kaufmännische Denken waren unsere Partner auch während des Lockdowns schnell handlungsfähig und konnten flexibel reagieren.

Jochen Kleemann: Die Corona-Effekte sind auch an unseren Kunden nicht spurlos vorbei gegangen. Wir stellten ein sehr heterogenes Bild im Markt fest. Während einige Betriebe sehr stark getroffen wurden, spürten Unternehmen in deren unmittelbarer Nachbarschaft kaum Auswirkungen. Werkstätten, deren Kundenstamm sich aus einem bestimmten Kundensegment, etwa Autohäuser, Leasing und Flotten als auch Schadensteuerer, zusammensetzt, waren insgesamt deutlich stärker betroffen. Damit bestätigt sich wieder einmal: Wer Risiken streut und auf verschiedene Standbeine setzt, ist für unbeständige Zeiten besser, resistenter aufgestellt.

Roy de Lange: Davon bin ich auch überzeugt. Deshalb unterstützen wir unser Werkstattnetzwerk beim Aufbau und der Pflege eines breit angelegten Kundenmixes.

Konsolidierung in der Branche droht

Welche positiven Erkenntnisse ziehen Sie aus dem Jahr 2020?

Roy de Lange: Seien wir ehrlich: Nicht alle Firmen werden die Corona-Zeit überstehen und viele Betriebe werden auch die nachgelagerten Effekte noch verarbeiten müssen. Aber die, die es schaffen, sich zu behaupten, werden gestärkt daraus hervorgehen. Die besonderen Umstände sorgen dafür, dass eingeschliffene Prozesse hinterfragt werden und werden den Unternehmern auch in Zukunft helfen, auf außergewöhnliche Situationen zu reagieren.

Jochen Kleemann: Für mich war es in den vergangenen Monaten beeindruckend zu sehen, dass K&L-Betriebe trotz der bestehenden Unsicherheit willens waren, Veränderungsprozesse anzustoßen, neu gebaut oder Investitionen in die Verbesserung von Betriebsabläufen getätigt haben. Das ist mutig, vorwärtsgewandt und zeigt klar die Bereitschaft, den Markt auch in den kommenden Jahren zu gestalten.

Wie wird sich der Markt Ihrer Ansicht nach entwickeln?

Jochen Kleemann: Corona wird den Prozess der Konsolidierung und der Digitalisierung im deutschen Markt sicher weiter beschleunigen. Schließlich ist unklar, wann und ob wir wieder zu früheren Schadenaufkommen zurückkehren. Durch die zunehmende Akzeptanz von Arbeitgebern für Home-Office wird das Verkehrsaufkommen sinken, gleichzeitig spielt ein Anhalten der Pandemie dem Individualverkehr in die Karten. Es bleibt also abzuwarten, welcher Effekt hier stärker wirkt.

Kontinuität ist entscheidend

Roy de Lange: Dem kann ich mich nur anschließen: In unseren Gesprächen mit Volumenauftraggebern im Flotten- und Versicherungssegment merken wir, dass Geschäftskontinuität jetzt eine wesentliche Rolle spielt. Denn solche Kunden wollen sich darauf verlassen können, dass ein Betrieb auch schwierige Zeiten übersteht. Das wiederum gelingt einfacher mit der Rückendeckung solider Netzwerke und zuverlässiger Partner. Auf der Unternehmerseite spüren wir eine deutlich wachsende Nachfrage: Inhaber, die uns vor zwei Jahren sagten, dass ein Franchise Werkstattnetzwerk wohl nichts für sie sei, kommen jetzt auf uns zu, weil sie während der Corona-Zeit festgestellt haben, dass sie mit starken Partnern an ihrer Seite die Zukunftsperspektive ihres Betriebs besser absichern können.

www.fixauto.de
www.nexaautocolor.de

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