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Standox Camp macht Azubis fit für die Prüfungen

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Standox Camp macht Azubis fit für die Prüfungen

Mitte Februar kamen 18 Teilnehmer des ersten Standox Camps zum dritten und letzten Mal nach Wuppertal. Die Azubis aus Lackierbetrieben in ganz Deutschland befinden sich jetzt in ihrem dritten Lehrjahr und bereiten sich bereits auf die Abschlussprüfungen vor. Dementsprechend war das Camp-Programm diesmal ganz auf Praxis angelegt.

„Ich war vorher in manchen Dingen doch noch etwas unsicher“, sagte Sabrina Frins aus Niederkassel bei Köln. „Aber hier im Camp konnte ich vieles ausprobieren. Dafür bleibt im Betrieb nicht immer die Zeit.“ Ihre Kollegin Vanessa Gerke aus Lingen sah es ähnlich: „Ich fand es gut, dass man hier auch mal etwas falsch machen darf“, sagte sie. Und Furkan Köse ergänzte: „Wenn man mal einen Fehler machte, bekam man sofort Tipps, wie man es besser machen kann.“ Aus der Runde der Teilnehmer kam auch ein Verbesserungsvorschlag: Bei künftigen Veranstaltungen solle auch die Applizierung von Dreischichtlackierungen vorgestellt werden. „Sonderlackierungen stehen bei uns in den Betrieben nicht auf der Tagesordnung. Darum wäre es toll, darüber mehr zu erfahren.“
Von den ursprünglich 30 Teilnehmern, die im Frühjahr 2013 mit dem Standox Camp gestartet waren, blieben fast zwei Drittel bis zum Schluss dabei. Ziel dieser Initiative von Standox war es, die ausbildenden Betriebe des Fahrzeuglackierer-Handwerks zu unterstützen. Entwickelt hatte das Camp-Konzept Andreas Keller von Standox Deutschland. „Natürlich gilt auch in unserer Branche: Erfolgsbasis ist das fachliche Können“, erklärt er. „Doch insbesondere für junge Mitarbeiter, die später einmal Führungspositionen übernehmen wollen oder sollen, brauchen noch weitere Fähigkeiten, zum Beispiel Kommunikationsfähigkeit, Zielstrebigkeit, sicheres Auftreten und die Fähigkeit, über den eigenen Tellerrand hinwegblicken zu können. In den Ausbildungsrichtlinien kommen diese Dinge allerdings kaum vor. An dieser Stelle wollten wir mit dem Camp ansetzen.“
In den vergangenen drei Jahren kamen die Auszubildenden drei Mal für jeweils eine Woche ins Standox Center nach Wuppertal, um dort – zusätzlich zu ihrem Pensum in den Betrieben und den Berufsschulen – zu lernen. Und dabei ging es nicht nur ums Handwerkliche. Vor allem im ersten Camp drehte sich vieles um sogenannte „Soft Skills“: Die Trainer konfrontierten die Teilnehmer mit ungewohnten und unerwarteten Aufgaben, angefangen bei der selbständigen Zubereitung eines mehrgängigen Dinners bis hin zu einer Mitarbeit bei der „Wuppertaler Tafel“, wo die jungen Leute bedürftigen Menschen Essen servierten. Auch Besuche in Museen, ein Zukunfts-Workshop und ein Rhetoriktraining standen auf dem Programm. Das Konzept kam gut an. „Die Praxis war wichtig“, sagte einer der Teilnehmer. „Aber auch die erste Woche mit dem kulturellen und sozialen Rahmenprogramm, bei dem wir uns kennenlernen konnten, war wichtig.“ Furkan Köse bestätigte: „In meinem Betrieb arbeiten viele Migranten, und nicht alle sprechen perfekt Deutsch. Darum muss ich oft bei den Kundenkontakten ran. Darum hat mir gerade das Rhetoriktraining viel gebracht.“
Im zweiten und dritten Jahr legte Standox den Fokus deutlich stärker auf die Vermittlung fachlich-praktischer Kompetenzen, etwa das Anmischen von Farbtönen, das präzise Nuancieren und die Nutzung elektronischer Color-Tools. Mit Blick auf die anstehenden Prüfungen verbrachten die Teilnehmer einen Großteil der Woche Zeit in der Werkstatt – ein Intensiv-Training unter Anleitung der erfahrenen Standox Profis. Für manchen war dies eine durchaus neue Erfahrung, vermutet Heiko Köster, Trainingsleiter bei Standox Deutschland. „Bei dem hohen Termindruck in vielen Betrieben kommt der Bereich Ausbildung manchmal zu kurz“, sagt er kritisch. „Die Azubis kommen nicht mehr regelmäßig in die Kabinen. Und oft bleibt auch zu wenig Zeit, um ihnen bestimmte Techniken zu zeigen oder Fehler zu korrigieren. Das führt dazu, dass sich einige auch dritten Lehrjahr noch unsicher fühlen.“ Das gilt allerdings nicht für Sabrina Frins: „Ich habe jetzt ein gutes Gefühl für meine Prüfung.“

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