Die Deutsche Automobil Treuhand GmbH (DAT) präsentierte am 30. Januar 2015 in Berlin die Highlights aus dem aktuellen DAT-Report 2015. So früh wie noch nie zuvor in der 41-jährigen Geschichte des DAT-Reports. Für den Kfz-Handel und -Service enthält der DAT-Report wichtige Marktdaten. Eine für die Lackier- und Karosseriebetriebe wichtige und mit großer Spannung erwartete Kennzahl ist die Verteilung der Unfallreparaturen auf freie und Markenwerkstätten. Nachdem die Freien über die letzten Jahre kontinuierlich Anteile gewonnen hatten, schlug diesmal das Pendel in die andere Richtung aus: Die Markenwerkstätten reparierten mehr Unfälle. Der Anteil der Markenwerkstätten an den Unfallreparaturen betrug 53 Prozent – ein Anstieg von vier Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr. Die freien Betriebe kamen auf 44 Prozent. Was die Kosten betrifft, so wurden 21 Prozent der Reparaturen von den Haltern selbst bezahlt, 71 Prozent ganz oder teilweise von einer Versicherung.
Die Anzahl der Wartungen und Reparaturen pro Pkw ist erneut gesunken. Nur 0,83 Wartungen und 0,55 Reparaturen pro Pkw bedeuten einen erneuten Rückgang. 60 Prozent aller Wartungsarbeiten und 44 Prozent aller Reparaturarbeiten wurden in einer Markenwerkstatt gemacht. Die durchschnittlichen Kosten für Wartungsarbeiten betrugen 390 Euro, die für Reparaturarbeiten 495 Euro.
- 28 Prozent aller Autofahrer würden einen fälligen Wartungs- oder Servicetermin verbindlich online buchen. Das sind 10 Prozentpunkte mehr als im Vorjahr. Notwendige Reparaturarbeiten würden 23 Prozent der Befragten verbindlich übers Internet buchen – ebenfalls eine deutliche Steigerung zum Vorjahr von acht Prozentpunkten.
- 75 Prozent der Autofahrer, die im Internet nach Informationen zu Werkstattleistungen suchten, nutzten Google oder eine andere Suchmaschine. 40 Prozent informieren sich auf der Homepage der jeweiligen Werkstatt oder des Autohauses über Kosten und Dienstleistungen. Allerdings haben 17 Prozent dort keine passenden Informationen gefunden.
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